Kommt für mich ein Aquarium infrage?

Etwaige unterhaltskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei einem Aquarium hängen die monatlichen Kosten davon ab:

 

-welche Größe das Becken hat

 

-welches Futter du fütterst (evtl. Plagen bei Lebendfutter)

 

-ob dein Aquarium ein gesundes Gleichgewicht hat (manche Tiere sind anpassungsfähig,

was den Verschmutzungsgrad angeht), dabei unterscheidet man,

 

ob man Tiere hält die ein relativ steriles Becken brauchen oder für die Mulm und veralgte

Aquarienscheiben kein Problem darstellen

 

-ob den Pflanzen regelmäßige Düngung durch Düngetabletten oder Flüssigdünger ausreicht,

oder ob man zusätzlich noch eine CO2 - Düngung benötigt (Pflanzen zersetzen sich bei nicht

artgemäßer Pflege schnell und verschmutzen dann das Becken)

 

-unerwünschte Schneckeninvasion (eingeschleppt durch Pflanzen, gebrauchte Becken,

schlechte Haltungsbedingungen z.b. zu reichlicher Fütterung)

 

-zu reichlich gefüttert hast (bei zu viel Flockenfutter kippt das Gleichgewicht),

denn füttert man zu viel fault irgendwann der Boden, wodurch auch eine Schneckeninvasion

und andere "Tierchen" auftreten

 

-ob du beim Kauf von Zierschnecken und Futterschnecken immer darauf achtest, das diese

gesund sind (keine nicht artgemäßen Verhaltensweisen zeigen), bspw. keine toten Tiere im

Becken liegen (tote Tiere erkennt man daran, dass diese aus ihrem Schneckenhaus heraus

schauen und sich nicht mehr bewegen, auch steif sind, wie Gummi sich anfühlen,

die Schleimhäute verändern ihre Farbe)

 

-ob du kranke Tiere im Becken hast, mit weißen Pünktchen (Pünktchenkrankheit),

mit weißen Wattebüscheln (Pilzbefall), offene Wunden haben (Fäulnis), die Schuppen

abstehen (Bauchwassersucht) oder

 

Unverträglichkeit unter Tierarten (abgefressene,

manchmal verfaulte und verpilzte Flossen, kombiniert meist mit noch anderen

Krankheiten bspw. Pünktchenkrankheit),

 

turkelnd und Pirouetten drehend durch

schlechte Wasserqualität,

meist gekoppelt mit weiteren Erkrankungen

 

(schnellstmöglichen Wasserwechsel durchführen und Tiere mit Medikamenten

behandeln und nach Anleitung des Medikaments mehrmaliger Wasserwechsel!)

 

-ob Faden oder Schmieralgen im Becken sind (dunkelgrüne oder blaue Algen)

 

-ob du zu viel Besatz (Tiere) im Becken hast (achte auf weniger Fische und mehr Beckenvolumen!)

 

 

Daraus ergeben sich schätzungsweise für große Becken, mit ca. 120 Litern Beckenvolumen (empfehle ich, mindestens)

 

= monatlich 15,-€ Stromkosten

= monatlich bis 0,60€ Wasserverbrauch/Kosten (inkl. Frischwasser und Abwasser)

 

 

Aquarium - für mich?!?

 

Hast du dich schon einmal mit dem Gedanken beschäftigt, dir ein Aquarium anzuschaffen?

 

Wenn ja, dann musst du dir im Klaren sein, dass so ein Aquarium nicht wenig Arbeit macht, wie man eigentlich dachte.

 

Ein kleines Aquarium macht relativ gesehen, genauso wenig Arbeit als ein großes.

 

Bei einem großen Becken ist das Gleichgewicht eher hergestellt, als bei einem kleinen, dort kann das Gleichgewicht schnell kippen,

 

vor allem wenn mehr Fische im Becken sind und das Wasser nur unnötig verschmutzen.

 

Hinzu kommt, wer zu stark füttert der riskiert womöglich, dass sich Schädlinge und andere Plagen einnisten,

 

wie bei uns vor kurzem passiert war, als sich ein Krabbeltier (Libellenlarve) eingenistet hat, was alle Fische ruckzuck aufgefressen hätte.

 

Oder denken wir an eine Schneckenplage, wenn man zu üppig füttert treten Schnecken in relativ kleinen Abständen auf.

 

Welche, die damit kein Problem haben, sammeln diese einfach heraus.

 

Und dann gibt es noch Planarien, die meiner Vermutung nach bei vorher schlecht gehaltenen Schnecken in zu verschmutzter Umgebung,  beispielweise unzureichender

 

 

Reinigung und dreckig - gelbem Wasser (beim vorherigen Halter), auftreten! Diese schleppt man dann in das eigene Becken ein.

 

Übrigends: Falls ihr denkt Planarien lassen sich vernichten, indem ihr die auseinander stückelt (zerdrückt oder ähnliches), dann seid ihr auf dem Holzweg! Diese Tiere betreiben eine gewisse "Teilung des Körpers".

 

 

Das heißt, dass der abgetrennte Teil eine weitere Planarie bildet, die einfach weiter schwimmt und kriecht! Dadurch vermehrt ihr diese Tiere nur! Um diese Plage los zu werden,

 

 

müsst ihr euch leider von euren geliebten Schnecken trennen (selbst wenn es "Zucht" - Schnecken sind), und diese, aussortieren!

 

Die Libellenlarve , tritt häufig bei einer Fütterung von Lebendfutter, hauptsächlich mit Mückenlarven auf. Dort sind dann so kleine runde und weiße Eier drin.

 

 

Also Vorsicht falls ihr/falls du so etwas im Lebendfutter seht/findest! Dann lieber weg schmeißen und nicht mehr füttern, selbst wenn es Geld gekostet hat!

 

Algen können ebenfalls auftreten, weshalb das Aquarium nicht an einer Heizung stehen sollte.

 

Was bei Algen außerdem von Vorteil wäre, mäßig füttern (pro 1 kleine Gruppe Fische 1 Prise, bei Welsen 1-2 Futtertabletten pro 60 Liter).

 

Und eine weitere Rolle spielt die Anzahl der Fische bei Algen, auch da bei dieser Plage hat es wieder etwas mit dem Gleichgewicht des Aquariums zu tun.

 

Doch trotz alle den Problemen, die auftreten können, solltest du dich doch für ein Aquarium entscheiden, dann musst du

 

1.) mit den Problemen rechnen, die auftreten können, 2.) eine geldmäßige Rücklage haben (also immer mal Geld parat zb. für ne neue Co2 Anlage) 3.) Starke Nerven,

 

 

wenn mal etwas nicht so klappt, wie du es gedacht hast z.b wenn beim Wasserwechsel ein halber Eimer daneben fließt (was sich z.b. bei Laminatboden super macht ;)

 

Wenn du dir dessen bewusst bist dann bist du für ein Leben als Aquarieaner geeignet.

 

Weitere Tipps, siehe andere Punkte.

 

10.Tipps zur richtigen Aquarienhaltung

 

1.) Mäßig füttern (1 Prise für 5-10 Fische, auf bis zu 60 Liter  1 Futtertablette für Bodenfische.

 

2.) Aquarium nicht neben Heizung stellen (gerader, sonnengeschützter Standort ist wichtig).

 

3.) Wenig Tiere! Auf ein Liter kommt 1cm Fisch!

 

4.) Ein sauberes Becken. Regelmäßig zu jeder "Komplettreinigung/Komplettwasserwechsel" Bodengrund gründlich absaugen!

 

Alte Pflanzenreste wegsammeln! Filter immer reinigen, wenn er verstopft ist!

 

5.) Humor ist bei einer Aquarienhaltung besonders wichtig.

Man darf nicht sagen: ,, Schon wieder Planarien! (oder Schnecken, Algen)",

 

sondern freu dich auf diese Herausforderung! Sag lieber: ,,....oh! Naja...ein bisschen Abwechslung tut gut!"

 

6.) Lege bei Wasserwechsel immer Handtücher und Schrubber bereit-denn das wirst du brauchen,

 

wenn 2-3 Eimer Wasser auf einmal das Laminat überfluten und das Zimmer zum Schwimmbad wird!

 

7.) Ein Sparkonto (in deiner geheimen Schatzkiste zu Hause) anlegen.

 

Lege schon mal etwas Geld für höhere Kosten bereit, bei großen Becken musst du von 50€-300€ einplanen. Bei Nanos von 50€-100€.

 

Das ist wichtig, falls du kurzfristig mal neue Pflanzen, neue Tiere oder eine neue Einrichtung (oder ein neues Becken) brauchst.

 

8.)  Wenn Algen auftreten, dann rasple sie mit einer Klinge eines Scheibenreinigers von der

 

Aquarienscheibe ab. Bei Fadenalgen hilft nur Blätter abschneiden oder Pflanze ganz weg schmeißen.

 

9.)  Pflanzenpflege: von Wurzelpflanzen, deren Kinder abtrennen.

 

Bei Stängelpflanzen, 10cm von einer langen bis mind. 20cm großen Pflanze abschneiden und die abgeschnittene Pflanze in den Bodengrund setzen.

 

10.) Bei Plagen und Schädlingen Aquarium komplett neu einrichten! Alles Inventar, samt Pflanzen neu kaufen.

Großes oder Kleines Becken?

 

Tja, nun ist die Frage ersteinmal geklärt, ob ein Aquarium zu einem passt.

 

Wenn du den Punkten die im Titelthema beschrieben sind zustimmen konntest, dann kommst du dafür infrage, ob ein Aquarium denn für dich geeignet sei.

 

Kommen wir jetzt zu einem nächsten Thema:

 

Möchtest du lieber ein kleines Aquarium oder lieber ein großes?

 

Darüber sind sich oft viele sofort einig:

 

,,Ein kleines Aquarium ist am besten", meinen sie, ,,das verursacht weniger Kosten und ist leichter zu pflegen!" 

 

Naja, ich würde  eher dazu raten, ein kleines Becken zu nehmen.

 

Denn dafür muss man nicht so viele Eimer Wasser schleppen! Bester Standort ist auf dem Wintergarten,

 

der der Nord, Ost,- und Westseite zugewandt ist, sonst bekommt man eine riesige Algenplage im Becken! (wegen der Sonne) Der Standort muss auch eben sein, sonst bekommt das Becken Risse. Mancher Fisch schwamm schon aus einem Becken raus... ;) Oder man stellt das Aquarium in die Küche...

 

Der Vorteil, dabei, dass das Becken im Wintergarten oder in der Küche steht, ist: Man hat schnell die Küchenspüle im Blick und kann "einfach mal so" das Wasser wechseln! Am besten man holt sich dafür einen Gartenschlauch den man mit einem Ring (den gibt es ebenfalls für Wasserhähne)

 

an den Wasserhahn anbringt und das Ende einfach ins Aquarium hängt. Wenn ihr das alte Wasser entsorgen wollt - holt euch einfach einen langen

 

Aquarium - Schlauch (lässt sich auf die von dir benötigte Länge in jedem Zoofachhandel zuschneiden), mit dem ihr das eine Ende des Schlauches ins alte Aquarium - Wasser rein haltet (unter Wasser)

 

und am anderen Ende kurz mit eurem Atem das Wasser anzieht und dieses schließlich in die Spüle laufen lasst! Achtet bitte darauf dass kein Fisch mit eingesaugt wird oder tut diese in ein seperates Becken!

 

 

Reinigung eines großen Beckens:

 

1.) Man muss ein großes Becken jeden Monat reinigen (Komplettreinigung, d.h. Wasserwechsel 30%-50%, Steine unter heißem Wasser abschrubben, Bodengrund absaugen, Pflanzen evtl. schneiden, und düngen).

 

2.) Die "Kurzwäsche" wäre nach einer Woche bis 2 Wochen,  1/4 des Beckeninhaltes (bis kurz unter dem Wasserspiegel, wie er vorher war) wechseln. Technik wöchentlich überprüfen.

 

3.) Die Tiere fühlen sich viel wohler wenn sie mehr Platz zum Schwimmen haben und das Gleichgewicht ist viel schneller ins Lot gebracht als bei einem kleinen Becken. Beispiel:

 

Wenn ein toter Fisch im Becken liegt, muss man ihn nicht gleich rausnehmen. Solange es ein kleiner ist, kann er im Becken verwesen.

 

4.) Man muss zwar mit einmal bei einem 50%-70% Wasserwechsel bei 100 Liter bis zu 4-5 Eimer Wasser wechseln (bei einem kleinen Becken sind es bloß 1-2 Eimer oder weniger z.b. bei Nanos), aber dafür nicht so oft.

 

5.) Man kann etwas mehr Tiere ins Becken setzen, als bei einem kleinen Becken.

 

 

 Reinigung eines kleinen Beckens:

 

 

1.) Man muss aller 2 Tage in einem Nano z.b. bei Zwergpanzerwelsen oder Garnelen,

den Wasserwechsel durchführen  und das mit 50% des Wassers. Die eigentliche Reinigung bei z.b. 60 Liter Becken ist einmal pro Woche 1/4 des Wassers am besten.

 

Dabei reinigt man auch Inventar, Steine und schneidet und düngt die Pflanzen. Achtung!: Manche Pflanzen benötigen neben Pflanzendünger extra noch Co2!

 

2.) Man kann kleine Becken, wie Nanos auf den Schreibtisch oder das Sideboard stellen, der Wasserwechsel ist schnell

 

durchgeführt bei der geringen Wassermenge, außerdem halten sich die Futterkosten in Maßen.

 

3.) Leider werden gerade Nanos schnell schmutzig, sodass jeden Tag bzw.jeden 2-ten Tag, Wasserwechsel gemacht werden muss und das geht mit der Zeit auch ins Geld.

 

4.) Tote Tiere müssen sofort entfernt werden (gerade bei Nanobecken ist das Gift für die Tiere)!

 

5.) Nanobecken und kleine Becken wie 60 Liter Becken sind auch nicht sehr teuer in Anschaffung und Futterkosten

 

(kommt auch auf die jeweilige Tierart an).

 

 

Du weißt jetzt, ob es ein großes oder ein kleines Becken sein soll?

 

Na dann kannst du dir deine Bewohner aussuchen!